In unserer modernen Lebens- und Arbeitswelt spielt die körperliche Belastung eine immer geringere Rolle. Die Evolution hat unseren Körper auf tägliche körperliche Ausdauerbelastung ausgelegt. Auf der anderen Seite stiegen die Belastungen durch Stress - steigende Flexibilität, Druck am Arbeitsplatz, Zeitdruck, Versagensängste, ..., an. Die "Volkskrankheiten" Rückenschmerzen, Bluthochdruck, muskuläre Dysbalancen, Übergewicht schränken unser Wohlempfinden
ein. Durch gesundheits-sportliche Initiativen wird die persönliche Leistungsfähigkeit erhalten und verbessert.
Gesundheitssport kann jeder Mensch in jedem Alter ausprobieren.
Ziele des Gesundheitssports:
- Förderung der Muskulatur
- Förderung der Beweglichkeit
- Verbesserung der Koordina- tion
Psychische und psychosoziale Ziele:
- Stärkung der Widerstandskräfte
- Förderung der Lebensfreude. Glücksmotivation
- Erleben des sozialen Austausches
- Motivation bei Veränderung von Lebensgewohnheiten
Die Verbesserung der persönlichen Ausdauerleistung kennt keine Altersgrenze. Ein individuell angepasster und gesteuerter Trainingsprozeß kann die körperliche Ausgeglichenheit fördern. Durch eine persönliche Fitnessplanung lassen sich eigene Höhepunkte bis zum Wettbewerbseinstieg realisieren.
Was für die jüngsten Menschen gilt, trifft auch für die Senioren zu. Sabine Roth, Leiterin des Bildungswerkes des Landessportbundes Hessen, betont : "Es ist nie zu spät, mit körperlicher Bewegung zu beginnen." (vgl. Hessische Seniorenblätter, Nr. 90, Mai 2008, S.4) Altersbedingte Einschränkungen und Leistungsrückgänge in Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit lassen sich durch ein geeignetes Training nicht nur aufhalten. Es setzt sogar Anpassungsprozesse in Gang, welche die Leistungsfähigkeit deutlich verbessert. Radfahren ist für ältere Menschen eine Natursportart, da es mit einer geringen Impulsbelastung und gleichmäßiger rhythmischer Bewegung verbunden ist, geeignet. (vgl. Hessische Seniorenblätter. Nr. 90/Mai 2008, S.7)
Neurobiologen stellen immer wieder fest, Bewegung hilft gegen Depressionen ähnlich gut wie Medikamente. (vgl. James Blumenthal: Archives of International Medicine, 1999). Eine Nachfolgestudie belegt, Sport hilft dauerhafter als die Medikamente. Festgestellt wurde, nach Fußballspielen, Radfahren oder Laufen gibt es mehr Serotonin-Abbauprodukte in der Hirnflüssigkeit.
Sport kann sogar vor Depressionen schützen. (vgl. Mary Farmer: American Journal of Epidemiology)
Bewegung hilft gegen Panikattacken, da der Serotonin-Stoffwechsel normalisiert wird. (vgl. Andreas Broocks: Carl-Friedrich-Flemmming-Klinik Schwerin)
Regelmäßiger Sport senkt das Demenz-Risiko bei älteren Menschen um 30 Prozent. (vgl. Eric Larson: 2006)
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